
Datum/Zeit
01.01.2023–22.01.2023
ganztägig
Veranstaltungsort
Allerleirauh e.V.
Hammer Steindamm 44
22089 Hamburg
Stärkungsgruppe für FLINTA* (18-27 Jahre) ab Ende Januar 2023
Du bist nicht allein!
Betroffene von sexueller Gewalt fühlen sich oft allein mit dem Erlebten und dem, was sie belastet.
In unserer therapeutisch angeleiteten Stärkungsgruppe können betroffene FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen) gemeinsam erfahren, dass viele schwierigen Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen „normal“ sind, wenn man Gewalt erleben musste. Gleichzeitig üben wir Methoden, damit leichter umzugehen. Das Ziel ist es, wieder mehr eigene Kontrolle und Sicherheit erleben zu können.
Wie funktioniert die Stärkungsgruppe?
Die Therapeutinnen bereiten zu jedem Termin einen inhaltlichen Schwerpunkt vor. Sie leiten Übungen an, die dabei helfen, schwierige Gefühle und Gedanken zu verstehen und damit umzugehen. Die Stärkung steht dabei immer im Vordergrund.
In der Gruppe sollen der gemeinsame Austausch und das Lernen von hilfreichen Methoden in einem guten Gleichgewicht stehen.
Termine und Anmeldung
Die Gruppe beginnt Ende Januar 2023 und umfasst 8 wöchentliche Termine: mittwochs von 17 bis 19 Uhr in den Räumen von Allerleirauh.
Auf dieser Seite findet ihr Antworten zu vielen organisatorischen und inhaltlichen Fragen. Wenn ihr noch weitere Fragen habt oder teilnehmen möchtet, ruft uns an oder schickt eine Mail mit eurer Telefonnummer an info@allerleirauh.de. Wir nehmen dann Kontakt zu euch auf und laden euch zu einem Kennenlern-Gespräch ein.
FAQ – Teilnahmevoraussetzungen
Du kannst an dem Gruppenangebot teilnehmen, wenn du …
- zwischen 18 und 27 Jahre alt bist.
- dich weiblich, inter, nicht-binär, trans oder agender identifizierst.
Der Begriff FLINTA* steht für: Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen. Auf dieser Website erfahrt ihr mehr darüber, was das bedeutet: Was ist eigentlich FLINTA*?
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Abrechnung mit Krankenkassen oder Behörden findet nicht statt.
Die Gruppe ist bereits voll belegt, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Auf jeden Fall. Die Stärkungsgruppe kann eine gute Ergänzung zu einer individuellen Therapie sein.
Eine zuverlässige und regelmäßige Teilnahme ist für alle Beteiligten wichtig. Du solltest daher grundsätzlich bereit sein und die Möglichkeit haben, bei den 8 Terminen mittwochs von 17 – 19 Uhr dabei zu sein.
Du musst den anderen Teilnehmer*innen deinen richtigen Namen nicht sagen. Wir als Organisator*innen benötigen jedoch einen Namen und eine Telefonnummer von dir, damit wir dich bei Bedarf kontaktieren können.
Wir laden alle Interessierten vorab zu einem persönlichen Einzelgespräch ein. Dabei können wir uns gegenseitig kennenlernen, du kannst Fragen stellen und wir können gemeinsam schauen, ob deine Situation und dein Anliegen zum Gruppenangebot passt.
Unser Wunsch ist es, möglichst allen Betroffenen einen Teilnahme zu ermöglichen. Bitte melde dich bei uns, wenn du für die Teilnahme Unterstützung brauchst (z.B. Dolmetschen in Gebärdensprache).
Unsere Räumlichkeiten sind stufenlos mit einem Aufzug erreichbar (80 cm Breite). Ein rollstuhlgerechtes WC ist vorhanden.
FAQ – Über uns und das Konzept
Die Gruppe wird von den Psychologinnen Petra Wiethölter und Sanne Klönne angeleitet. Petra Wiethölter arbeitet als Beraterin bei Allerleirauh und Sanne Klönne als Psychotherapeutin in eigener Praxis.
Petra Wiethölter und Sanne Klönne
Ja, wir möchten dich auch vorab kennenlernen! Rechtzeitig vor dem ersten Gruppentermin bitten wir jede Person zu einem Kennenlern- und Infogespräch. Dabei können wir klären, ob das Angebot für dich passt und ob du dir das mit uns vorstellen kannst. Danach kannst du endgültig entscheiden, ob du teilnehmen möchtest.
Maximal 10 Personen können an der Gruppe teilnehmen, mindestens 5.
Die Gruppe ist geschlossen, das heißt nach dem ersten Termin kommen keine neuen Teilnehmer*innen dazu.
Wenn du möchtest, kannst du den Anleiterinnen im Vorgespräch sagen, welche Gewalterfahrungen du gemacht hast. Das musst du aber nicht.
In der Gruppe möchten wir vereinbaren, nicht über die konkreten Gewalterlebnisse zu sprechen. Wir müssen das nicht voneinander wissen, um uns gegenseitig helfen zu können.
Wir verstehen sexuelle Gewalt als eine Grenzüberschreitung gegen deinen Willen.
Die kann sehr unterschiedlich aussehen und erlebt werden.
Wenn das Erlebte für dich belastend ist, kann die Gruppe für dich hilfreich sein.
Es ist völlig normal, dass der Austausch über persönliche Themen in einer fremden Gruppe erstmal ungewohnt ist. Das gilt erst recht bei einem so schwierigen und schambesetzten Thema wie sexuelle Gewalt. Die beiden therapeutischen Anleiterinnen sorgen dafür, dass persönliche Grenzen hierbei gewahrt werden.
Es kann aber immer passieren, dass sich Teilnehmer*innen in der Gruppe unwohl fühlen. In dem Fall kannst du die Therapeutinnen jederzeit direkt ansprechen. Wir versuchen dann, einen Weg zu finden.